Preisverleihung: 540.000 Euro für Spitzenforscher:innen

Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung ehrt Özlem Türeci, Stefan Rose-John und Achmed Mrestani mit hochdotierten Medizinpreisen  

 

Hamburg, 5. Mai 2023. Gestern Abend verlieh die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung ihre Medizinpreise, die zu den höchstdotierten Europas zählen. Die Preisträger:innen Professorin Dr. med. Dr. h.c. mult. Özlem Türeci, Professor Dr. rer. nat. Stefan Rose-John und Dr. med. Achmed Mrestani wurden mit insgesamt 540.000 Euro für ihre zukunftsweisende Forschung geehrt. Mit persönlichen Dankesreden nahmen sie die Auszeichnungen vor einem geladenen Publikum entgegen.  

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Herausragende Forschungsarbeit für die Medizin

Stefan Rose-John erhält die Jung-Medaille für Medizin in Gold 2023 für sein wissenschaftliches Lebenswerk in der translationalen Medizin

 

Hamburg, 04. Mai 2023. „Der menschliche Körper ist eine unglaublich komplexe Maschine und ich hatte das Privileg, mich mit der Erforschung der Biochemie des menschlichen Immunsystems beschäftigen zu dürfen.“ Was Geheimdienste im Großen tun, daran forschen Biochemiker im Kleinen: die Entschlüsselung von Kommunikation. Letzteren geht es dabei um den Informationsaustausch zwischen den Körperzellen. Und genau in diesem Bereich forscht Professor Dr. rer. nat. Stefan Rose-John bereits seit langer Zeit, zuletzt am Biochemischen Institut der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – mit viel Neugierde und Leidenschaft. Mit seinem Lebenswerk hat er der Medizin einen großen Dienst erwiesen und den Weg für neue Medikamente und Therapieansätze geebnet. Denn es gelang ihm nicht nur einen neuen Signalweg des Zytokins Interleukin-6 (IL-6) zu entdecken, sondern auch Wege zu finden, um diesen entzündungsfördernden Weg zu hemmen, ohne die schützenden und regenerativen Eigenschaften von IL-6 zu kompromittieren. Dafür verleiht ihm die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung nun die Jung-Medaille für Medizin in Gold. Sie wird jedes Jahr von der Jung-Stiftung an Spitzenforscher:innen vergeben, die die medizinische Forschung und Praxis erheblich vorangebracht haben oder dies auch noch aktiv leisten und ist eine Anerkennung des bisherigen Lebenswerks.

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Epilepsie und Migräne besser verstehen: Erforschung potenzieller therapeutischer Ansätze

Achmed Mrestani erhält den Jung-Karriere-Förderpreis 2023 für sein Forschungsprojekt zum Verständnis der Pathophysiologie neurologischer Calciumkanalerkrankungen

 

Hamburg, 04. Mai 2023. Epilepsie und Migräne zählen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. „Beide Erkrankungsformen zeigen signifikante genetische Überlappungen“, erläutert Dr. med. Achmed Mrestani, Arzt in Weiterbildung an der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Leipzig und Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Zum Teil liegt ihr Ursprung in einer durch Punktmutationen hervorgerufenen Funktionsstörung spannungsgesteuerter P/Q-Typ-Calciumkanäle. Doch wie wirkt sich diese auf die Architektur von Synapsen aus? Und welche strukturellen und funktionellen Veränderungen ergeben sich aus diesen Punktmutationen? An diesem Punkt setzt das aktuelle Forschungsprojekt von Achmed Mrestani an. Er verspricht sich daraus neue therapeutische Anregungen, die im besten Fall gezielt in die molekularen Interaktionen innerhalb der aktiven Zone eingreifen können. Um diesen spannenden Ansatz zu unterstützen, zeichnet die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung Achmed Mrestani mit dem mit 210.000 Euro dotierten Jung-Karriere-Förderpreis aus. Die finanzielle Förderung erfolgt über die kommenden drei Jahre und kann frei für die Umsetzung eines eigenen Forschungsprojekts genutzt werden. Der Jung-Karriere-Förderpreis wendet sich explizit an Nachwuchsforscher:innen und ist der einzige Preis der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung, auf den sich Interessierte selbst bewerben können.

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Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung verleiht Jung-Preis für Medizin 2023 an Özlem Türeci

Stefan Rose-John erhält Preis für sein Lebenswerk, Achmed Mrestani wird als Nachwuchsforscher ausgezeichnet

 

Hamburg, 4. Mai 2023. Neue Therapien gegen Krebs, Autoimmunkrankheiten, Migräne und Epilepsie – das lassen die Forschungsergebnisse der diesjährigen Preisträger:innen der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung erwarten. Mit ihren bahnbrechenden Arbeiten tragen Professorin Dr. med. Dr. h.c. mult. Özlem Türeci, Professor Dr. rer. nat. Stefan Rose-John und Dr. med. Achmed Mrestani daher maßgeblich dazu bei, das Leid von Patient:innen in Zukunft zu lindern. Sie werden dafür von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung bei einer Preisverleihungsfeier am 4. Mai im Anglo-German Club in Hamburg ausgezeichnet. Mit dem Jung-Preis für Medizin, der Jung-Medaille für Medizin in Gold und dem Jung-Karriere-Förderpreis verleiht die Jung-Stiftung jährlich drei Auszeichnungen für Spitzenmedizin an herausragende Mediziner:innen und Forscher:innen. Mit einem Gesamtwert von 540.000 Euro gehören die Preise damit zu den höchstdotierten in Europa.

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Mit mRNA-Technologie maßgeschneiderte Medikamente entwickeln

Özlem Türeci erhält den Jung-Preis für Medizin 2023 für ihre Forschung zur Prävention und Behandlung von Tumorerkrankungen, Infektionskrankheiten und anderen schweren Erkrankungen

 

Hamburg, 04. Mai 2023. Das Potential der mRNA-Impfstoffe prägt den wissenschaftlichen Diskurs heute in vielfältiger Weise und ist, seit sie dazu beigetragen haben, die Folgen der COVID-19-Pandemie zu lindern, auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Doch die Grundlagen- und translationale Forschung ebenso wie die Entwicklung der mRNA-Technologie, die die rasche Reaktion, Entwicklung und damit die schnelle Verfügbarkeit eines Impfstoffes gegen COVID-19 möglich gemacht haben, begann bereits vor Jahrzehnten. Als Mitbegründerin von BioNTech, ist Professorin Dr. med. Dr. h.c. mult. Özlem Türeci eine präsente Persönlichkeit auf diesem Gebiet. Und ihre Forschung im Bereich der Immunologie und der mRNA-Technologie bietet auch über COVID-19 hinaus Entwicklungsperspektiven zur Prävention und Behandlung von Tumorerkrankungen, Infektionskrankheiten und anderen schweren Erkrankungen. Dafür erhält sie von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung den mit 300.000 Euro dotierten Jung-Preis für Medizin. Das Preisgeld kann Türeci frei für ihre zukünftige Forschung einsetzen. Der Jung-Preis für Medizin wird bereits seit 1976 vergeben und würdigt Forscher:innen und ihre Projekte, die wesentlich zum Fortschritt der Humanmedizin beigetragen haben und dies auch in der Zukunft erwarten lassen. Er gehört zu den höchstdotierten Medizinpreisen Europas.

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Jung-Stiftung bringt renommierte Forscher:innen nahe: 3. Jung-Symposium mit Türeci, Rose-John und Mrestani am 5. Mai 2023 im UKE und im Livestream

Hamburg, 30.03.2023. Welche Möglichkeiten bieten mRNA-Wirkstoffe für zukünftige Krebsbehandlungen? Wie lassen sich Autoimmunerkrankungen gezielter therapieren? Und welche Auswirkungen haben Punktmutationen im CACNA1A-Gen auf die Entstehung von Epilepsie und Migräne? Wer diese Fragen spannend findet, ist beim 3. Jung-Symposium „Ausgezeichnete Humanmedizin 2023“ bestens aufgehoben. Dort präsentiert die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung die bahnbrechenden Forschungsergebnisse ihrer diesjährigen Preisträger:innen. Interessierte dürfen sich auf Vorträge von Ärztin, Immunologin und Krebsforscherin Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Özlem Türeci, dem translationalen Naturwissenschaftler Prof. Dr. rer. nat. Stefan Rose-John und Nachwuchswissenschaftler Dr. med. Achmed Mrestani freuen. Das 3. Jung-Symposium wird am 5. Mai 2023 von 13.00 bis 16.00 Uhr per Videostream live übertragen und kann sowohl online als auch in Präsenz verfolgt werden: im Hörsaal Ian K. Karan des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Unter www.jung-stiftung.de/symposium-2023 finden Interessierte das aktuelle Programm sowie alle wichtigen Informationen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung fördert Projekte von KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Ärzte ohne Grenzen

 

Studie zeichnet ambivalentes Bild von Ernst Jung – Stiftung stellt sich Verantwortung und beschließt umfassende Maßnahmen

Ergänzung zur Pressemitteilung vom 22. Februar 2023 – Hamburg, im Dezember 2023. Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung unterstützt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Ärzte ohne Grenzen mit einer Fördersumme von insgesamt 777.000 Euro. Diese Projekte sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das die Jung-Stiftung Anfang 2023 als Reaktion auf die Ergebnisse der von ihr selbst initiierten Studie über ihren Stifter Ernst Jung und seiner Firmen zur Zeit des Nationalsozialismus angestoßen hat. Damit möchte sie sich der Geschichte Ernst Jungs stellen, nachhaltig Verantwortung übernehmen, zur weiteren Aufarbeitung der NS-Zeit beitragen, aktiv Aufklärungsarbeit leisten und Menschen in Notlagen helfen.

Weitere Informationen zum Hintergrund der Maßnahmen finden Sie nachfolgend in der Pressemitteilung vom 22. Februar 2023 mit Update.

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Starke Frauen in der Führung der Hamburger Jung-Stiftung

 

Hamburg, 24. Oktober 2022. Gebündeltes wissenschaftliches und wirtschaftliches Know-how: Seit Juni ist Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät Hamburg, Vorstands- und Kuratoriumsmitglied der Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Damit ist die angesehene Molekularbiologin neben Petra Scharner-Wolff, Finanzvorstand der Hamburger Otto Group, nun die zweite Frau im Vorstand der Stiftung.

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Jung-Preis für Medizin: Hochdotiert, ausgesprochen flexibel und ein Meilenstein der Forschungskarriere

 

Hamburg, 17. Oktober 2022. Eine Umfrage zum renommierten Jung-Preis für Medizin der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung unterstreicht seine Bedeutsamkeit für unabhängige wissenschaftliche Forschung. Zwei Aspekte heben die 33 Teilnehmenden besonders hervor: den Einfluss des Preises als Sprungbrett für weitere Auszeichnungen und seine besondere Flexibilität beim Einsatz des Preisgeldes.

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Jung-Stiftung begrüßt Frau Prof. Dr. Schwappach-Pignataro als neues Vorstands- und Kuratoriumsmitglied

 

Hamburg, 08. Juni 2022. Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung begrüßt Frau Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro als neues Mitglied des Vorstands sowie Kuratoriums. Sie tritt damit die Nachfolge von Prof. Hans-Ulrich Moritz an, der sich nach jahrelanger Zusammenarbeit und Unterstützung aus dem Vorstand und Kuratorium der Jung-Stiftung zurückzieht. Frau Schwappach-Pignataro wird wie ihr Vorgänger den Austausch zwischen Vorstand und Kuratorium fördern und koordinieren und gehört daher beiden Gremien der Stiftung an.

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