KZ Gedenkstätte Neuengamme
Mit 477.000 Euro fördert die Jung-Stiftung ein neues Forschungsprojekt zum Krankenrevier des KZ Neuengamme. Das Programm startete am 1. Juni 2024, ist auf viereinhalb Jahre ausgelegt und wird allein von der Jung-Stiftung finanziert. Ziel des Projekts ist es, die medizinische Versorgung im Konzentrationslager Neuengamme sowie deren Nachwirkungen auf die Überlebenden umfassend zu untersuchen.
Im Mittelpunkt steht das Häftlingskrankenrevier, das zentrale Erkenntnisse über die Lagergeschichte und die Entwicklung der nationalsozialistischen Konzentrationslager liefert. Die Forschung wird die verschiedenen Phasen der Lagergeschichte beleuchten, von der minimalen Versorgung in den Anfangsjahren über den Umgang mit ansteckenden Krankheiten bis hin zur Rationalisierung der Krankenversorgung in den letzten Kriegsjahren. Die Ergebnisse des Projekts sollen in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und in die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte integriert werden. Dieses Vorhaben trägt wesentlich zur Aufarbeitung der Geschichte des KZ Neuengamme und zur Erinnerungskultur bei – ein Zweck, den die Jung-Stiftung als Unterstützer des Projekts sehr begrüßt. Weitere Informationen finden Sie hier in der offiziellen Pressemitteilung.