Dr. med. Benjamin Ruf

Dr. med. Benjamin Ruf (34), Arbeitsgruppenleiter im M3 Forschungszentrum für Malignom, Metabolom und Mikrobiom der medizinischen Fakultät Tübingen widmet sich der personalisierten Krebstherapie. Sein Fokus liegt auf der Frage, wie das körpereigene Immunsystem gezielt gegen Tumore eingesetzt werden kann. Denn Tumorzellen entwickeln raffinierte Mechanismen, um sich vor der Immunabwehr zu verstecken – Rufs Forschung zielt darauf ab, diese Barrieren zu durchbrechen und neue immunbasierte Behandlungsstrategien für schwer therapierbare Krebsarten zu entwickeln. Als Arzt in Weiterbildung an der Klinik für Innere Medizin I in Tübingen erlebt Ruf täglich, wie dringend neue Therapien benötigt werden. „Unsere Behandlungsmöglichkeiten sind oft nicht optimal. Die Forschung gibt mir die Hoffnung, dass wir eines Tages neue Ansätze finden, die das Leben von Krebspatienten spürbar verbessern“, erklärt er. Sein Ansatz kombiniert genetische Analysen mit einer präzisen Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Tumor und Immunsystem, um maßgeschneiderte Therapieoptionen zu ermöglichen.

Darüber hinaus ist Ruf Teil des einzigen onkologischen Exzellenzclusters in Deutschland, dem „iFIT“ (Image Guided & Functionally Instructed Tumor Therapies), der an der Medizinischen Fakultät Tübingen beheimatet ist. Mit dem Jung-Karriere-Förderpreis in Höhe von 210.000 Euro möchte er dieses innovative Konzept weiterentwickeln. In seiner Freizeit sucht er Ausgleich in der Bewegung – sei es beim Radfahren, Laufen oder im Fitnessstudio. „Auch Forschung ist ein Langstreckenlauf – aber mit jedem Schritt kommen wir dem Ziel näher“, sagt er mit einem Lächeln.

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