Geschichte

Die Jung-Stiftung setzt sich seit Ihrer Gründung als Non-Profit-Organisation im Dienst der Gesellschaft für Wissenschaft und Forschung ein. In dieser Zeit konnte sie Forscher:innen, die die Humanmedizin bedeutend vorangebracht haben, mit mehr als 15 Mio. Euro an Preisgeldern unterstützen.

Die Jung-Stiftung wurde von Ernst Jung gegründet, der zeitlebens als erfolgreicher Unternehmer bekannt war. Die Erkenntnisse einer von der Jung-Stiftung selbst initiierten Studie zeichnen ein neues, ambivalentes Bild von Ernst Jung als Opportunisten von Nationalsozialismus und Zwangsarbeit einerseits und als späterer Philanthrop andererseits. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

 

1967
Gründung der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung in Hamburg zum Zwecke der Förderung unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen.

 

1975
Seit 1975 engagiert sich die Jung-Stiftung national wie international mit einer Vielzahl von Maßnahmen für den Fortschritt der Humanmedizin. Sie unterstützt Grundlagen- und vielversprechende weiterführende Forschungsprojekte, die Therapiemöglichkeiten in Zukunft verbessern können.

 

1976
In diesem Jahr verleiht die Jung-Stiftung erstmals den Jung-Preis für Medizin, seither findet die Preisverleihung traditionell jedes Jahr im Mai statt. Der Jung-Preis ist der Hauptpreis der Jung-Stiftung und ehrt Personen und ihre Projekte, die neue Therapieansätze erwarten lassen.

 

1990
In 1990 verleiht die Jung-Stiftung zum ersten Mal die Jung-Medaille für Medizin in Gold. Die Auszeichnung honoriert weitgehend abgeschlossene Beiträge zum Fortschritt der Medizin.

 

2006
Im Jahr 2006 vergibt die Jung-Stiftung zum ersten Mal den Jung-Karriere-Förderpreis für medizinische Forschung. Der mit insgesamt 210.000 Euro dotierte Förderpreis ermöglicht es im Ausland tätigen Spitzenmediziner:innen, ihre Forschungen in Deutschland fortzusetzen.

 

2016
Die Jung-Stiftung feiert die 40. Verleihung des Jung-Preises für Medizin.

 

2021
Erstmalig findet das Jung-Symposium der medizinischen Forschung statt. Dort präsentieren die diesjährigen Preisträger ihre ausgezeichneten Forschungsergebnisse. Aufgrund der COVID-19-Pandemie finden die Preisverleihung sowie das Symposium digital statt, was von allen Teilnehmer:innen sehr gut angenommen wird.

 

2022
Die Ergebnisse einer von der Jung-Stiftung selbst initiierten Studie über ihren Stifter Ernst Jung liegen vor. Zusammenfassend zeichnet die Studie ein ambivalentes Bild von Ernst Jung als Opportunisten des Nationalsozialismus einerseits und als späteren Philanthropen andererseits.

 

2023

In Reaktion auf die Erkenntnisse hat die Jung-Stiftung ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, um sich der Geschichte Ernst Jungs zu stellen, nachhaltig Verantwortung zu übernehmen, zur weiteren Aufarbeitung der NS-Zeit beizutragen, aktiv Aufklärungsarbeit zu leisten und Menschen in Notlagen zu helfen. Unter anderem unterstützt die Jung-Stiftung die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Ärzte ohne Grenzen mit einer Fördersumme von insgesamt 777.000 Euro.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.