Verantwortung übernehmen
Im Rahmen eines umfassenden Maßnahmenpakets, das die Jung-Stiftung Anfang 2023 als Reaktion auf die Ergebnisse der von ihr selbst initiierten Studie über ihren Stifter Ernst Jung und seiner Firmen zur Zeit des Nationalsozialismus angestoßen hat, unterstützt die Stiftung sowohl die KZ-Gedenkstätte Neuengamme als auch die klinische Studie „endTB-Q“ von Ärzte ohne Grenzen. Darüber hinaus hat sie ein Fellows-Stipendium für eine medizinhistorische Arbeit ins Leben gerufen, das jährlich ein entsprechendes Thema aus der NS-Zeit am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf fördert sowie eine Gedenktafel am Eingang des Stiftungsgebäudes angebracht. Mit diesen Maßnahmen möchte sich die Stiftung der Geschichte Ernst Jungs stellen, nachhaltig Verantwortung übernehmen, zur weiteren Aufarbeitung der NS-Zeit beitragen, aktiv Aufklärungsarbeit leisten und Menschen in Notlagen helfen.
Mit den Projekten „KZ-Gedenkstätte Neuengamme“ und „Ärzte ohne Grenzen“ sowie das Fellows-Stipendium hat die Stiftung bisher 820.000 Euro insgesamt fest zugeteilt. Geplant ist ein weiteres Projekt zu unterstützen, um die Gesamt-Fördersumme von 1.000.000 Euro auszuschöpfen.