IMPRESSIONEN VON DER JUNG-NACHT 2024
Angeregte Gespräche, bewegende Laudatien sowie Dankesreden und großer Applaus für die Preisträger:innen: Die Stimmung bei der diesjährigen Preisverleihung der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung war ausgelassen und wertschätzend. Im Kreise der geladenen Jung-Familie überreichte die Stiftung am Abend des 2. Mai 2024 im Rahmen eines feierlichen Dinners im Anglo-German Club an der Hamburger Außenalster ihre diesjährigen Medizinpreise. Erstmalig durften sich gleich zwei Nachwuchsforscher:innen über die Auszeichnung mit dem Jung-Karriere-Förderpreis freuen: Kardiologin Dr. med. Christine Maria Poch und Neurologe Dr. med. Maximilian U. Friedrich erhielten beide 210.000 Euro Preisgeld, das sie frei für die Fortsetzung ihres jeweiligen Forschungsprojektes einsetzen können. Außerdem verlieh die Jung-Stiftung die Jung-Medaille für Medizin in Gold an Univ.-Prof. Dr. phil. Rudolf Zechner.
Mit den folgenden Videos möchten wir Ihnen einen Eindruck der diesjährigen Laureat:innen gewähren. Wir danken allen Beteiligten für diesen wunderschönen Abend!
Einen Vortrag zu den Forschungsergebnissen unserer diesjährigen Preisträger:innen können Sie sich hier auf unserer Symposiums-Seite ansehen.
JUNG-KARRIERE-FÖRDERPREIS: DR. MAXIMIAN U. FRIEDRICH
Dr. med. Maximilian U. Friedrich
Wir freuen uns sehr, dass wir einen der beiden diesjährigen Jung-Karriere-Förderpreise 2024 an Dr. med. Maximilian U. Friedrich verleihen durften. Mit seinem Projekt „Gehirn im Gleichgewicht: Translationale Neuroanatomie und konnektombasierte Netzwerkanalyse des vestibulären Systems“ arbeitet der junge Neurologe daran, ein besseres Verständnis der Hirnnetzwerke des Gleichgewichtsystems zu ermöglichen. So will er eine Grundlage schaffen für die Entwicklung innovativer Therapieansätze für neurologische Erkrankungen, wie beispielsweise Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson. Herzlichen Glückwunsch!
Die Laudatio
Die Laudatio auf Dr. med. Maximilian U. Friedrich hielt Kuratoriums- und Vorstandsmitglied Professorin Dr. Blanche Schwappach-Pignataro. Sie überreichte dem Laureaten seine Urkunde und hob die Bedeutung seiner Forschung hervor. Einen kurzen Einblick in sein Projekt gewährte der Laureat am folgenden Morgen beim Jung-Symposium "Ausgezeichnete Humanmedizin 2024". Mit dem Preis einher gehen 210.000 Euro, die Dr. Friedrich frei einsetzen kann, um seinen Ansatz weiter zu verfolgen.
JUNG-KARRIERE-FÖRDERPREIS: DR. CHRISTINE MARIA POCH
Dr. med. Christine Maria Poch
Es war uns eine Ehre, Dr. med. Christine Maria Poch mit dem zweiten Jung-Karriere-Förderpreis 2024 auszuzeichnen. Im Rahmen ihres Forschungsprojekts „Erforschung der kardialen Regeneration durch humane ventrikuläre Vorläuferzellen“ simuliert die junge Kardiologin Herzerkrankungen in einem innovativen dreidimensionalen Modell mit Hilfe von 3D-Drucktechnik. Ziel ist es, nicht nur wertvolle Plattformen zur Erforschung von kardiovaskulären Erkrankungen zu schaffen, sondern darüber hinaus auch die Basis für neue Therapieformen. Glückwunsch zur Auszeichnung!
Die Laudatio
Für die Laudatio auf Dr. med. Christine Maria Poch kam Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. med. Thomas Boehm auf die Bühne. Er überreichte Dr. Christine Maria Poch für ihre spannenden Ansatz die Urkunde für den Jung-Karriere-Förderpreis und gratulierte ihr zu 210.000 Euro, die sie zur Fortsetzung dieser Arbeit frei einsetzen kann. Wie dieser Ansatz aussieht und welche Ergebnisse sie bereits erzielt hat, zeigte die Laureatin am Folgetag beim Jung-Symposium "Ausgezeichnete Humanmedizin 2024".
JUNG-MEDAILLE FÜR MEDIZIN IN GOLD: PROFESSOR RUDOLF ZECHNER
Univ.-Prof. Dr. phil. Rudolf Zechner
Zusätzlich zu den zwei Jung-Karriere-Förderpreisen verlieh die Jung-Stiftung in diesem Jahr auch die Jung-Medaille für Medizin in Gold. Sie ging an Univ. Prof. Dr. phil. Rudolf Zechner. Er erhält den Preis für sein Lebenswerk in der medizinischen Forschung, das maßgeblich zur Erforschung des Lipidstoffwechsels beigetragen hat. Damit hat er nicht nur die Lehrbücher der Biochemie und Physiologie grundlegend verändert, sondern zusätzlich vielversprechende Strategien zur Behandlung von Stoffwechselstörungen aufgezeigt. Besonders seine Entdeckung und Erforschung des Enzyms Adipose Triglyceridlipase (ATGL) sowie ihres wesentlichen Ko-Aktivatoren CGI-58 brachten Aufschluss über die Entstehung und mögliche Behandlung lange bekannter Lipidspeicherkrankheiten. Wir gratulieren ihm herzlich!
Die Laudatio
Persönliche Worte fand in seiner Laudatio auf Univ.-Prof. Dr. phil Rudolf Zechner das Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. med. Jens Brüning. Er arbeitet ebenfalls in der Stoffwechselforschung und machte die Bedeutung von Professor Zechners Forschung deutlich, bevor er ihm die Medaille in Gold überreichte. Einen kleinen Einblick in seine Forschung gab Professor Zechner am folgenden Tag beim Jung-Symposium "Ausgezeichnete Humanmedizin 2024". Mit dem Preis einher geht ein Stipendium in Höhe von 30.000 Euro, das Professor Zechner an eine:n Nachwuchsforscher:in seiner Wahl vergeben darf.