Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung benennt Preisträger 2014
Die Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung gibt heute den Empfänger des Ernst Jung-Preises für Medizin, der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold und des Ernst Jung-Karriere-Förderpreises für medizinische Forschung bekannt.
Hamburg, 8. Januar 2014 Die Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung gibt heute den Empfänger des Ernst Jung-Preises für Medizin, der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold und des Ernst Jung-Karriere-Förderpreises für medizinische Forschung bekannt.
Der mit 300.000 Euro dotierte Ernst Jung-Preis für Medizin geht an den Immunbiologen Professor Dr. med. Thomas Boehm (57) vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg. Mit der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold zeichnet die Stiftung das wissenschaftliche Lebenswerk von Professor Charles Weissmann MD PhD (82) aus. Der international renommierte Molekularbiologe ist am Scripps Research Institute in Jupiter, Florida, USA, tätig. Den Ernst Jung-Karriere-Förderpreis für Medizinische Forschung in Höhe von insgesamt 210.000 Euro erhält Dr. Dr. med. Thomas Schmidt (33), wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg.
Die drei Preise der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung honorieren richtungweisende medizinische Entdeckungen und fördern Projekte, die dem medizinischen Fortschritt und der Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten dienen.
Der mit 300.000 Euro dotierte Ernst Jung-Preis für Medizin zählt mit diesem Förderbetrag zu den höchstdotieren Medizinpreisen Europas. Die 1967 gegründete Stiftung unterstützt bereits seit 1976 aktuelle Forschungsprojekte von Spitzenwissenschaftlern durch die Auszeichnungen.
Die Vergabe der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold wurde 1990 von der Stiftung beschlossen. Sie versteht sich als Ehrung für die weitgehend abgeschlossene Lebensleistung von Forschern, aus deren Schaffen bedeutende neue therapeutische Neuerungen hervorgingen. Ein Preis von besonderer Symbolkraft – aber nicht nur: Der Preisträger erhält zusammen mit der Medaille das Recht, einen Nachwuchswissenschaftler eigener Wahl zu fördern. Dafür wird ein Stipendium in Höhe von derzeit 30.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Der Ernst Jung-Karriere-Förderpreis zählt in seiner Kategorie ebenfalls zu Europas führenden Medizinpreisen. Er wird 2014 zum neunten Mal vergeben und hat zum Ziel, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken. Deshalb ermöglicht er im Ausland tätigen hochqualifizierten deutschen Nachwuchsmedizinern, wieder zurückzukehren und ihre Forschungsprojekte hier fortzusetzen oder bereits angelaufene Forschungsarbeiten zu vertiefen.
Am 08. Januar 2014 jährt sich der Todestag Ernst Jungs zum 38. Mal. Um des Stifters zu gedenken, werden alljährlich an diesem Tag die neuen Preisträger bekannt gegeben. Die feierliche Verleihung der Preise findet am 16. Mai 2014 in Hamburg statt.