Herzlich Willkommen!

Wir laden Sie hiermit herzlich ein zum digitalen Jung-Symposium der medizinischen Forschung 2022 am Freitag, dem 13. Mai 2022, von 10 bis 13 Uhr. Erleben Sie im Livestream die Vorträge unserer diesjährigen Laureat*innen zu ihren ausgezeichneten Forschungsergebnissen. Das Jung-Symposium zeigt auf, wie Forschung die Brücke zum Krankenbett schlägt. Es soll die Forschungsarbeit unserer Preisträger*innen würdigen und ihre Erkenntnisse interessierten Teilnehmern vermitteln, Einblicke geben sowie Mediziner*innen, Forscher*innen und den medizinischen Nachwuchs inspirieren und motivieren.

In Kürze können Sie sich hier unverbindlich für das Jung-Symposium anmelden.

Zur Anmeldung

Programm 2021

14 Uhr
Preisverleihung
Auszeichnung mit dem Ernst Jung-Preis für Medizin, der Ernst Jung-Medaille in Gold sowie dem Ernst Jung-Karriere-Förderpreis

16 Uhr
Professor Dr. med. Dr. h. c. Matthias H. Tschöp, Helmholtz Zentrum München
Kampf gegen das Übergewicht: Neue Therapeutika gegen Adipositas und Diabetes

16.45 Uhr
Professor Dr. rer. nat. Christian Hertweck, Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) in Jena
Winzig und wirkungsvoll: Bioaktive Naturstoffe aus Mikroorganismen

17.30 Uhr
Dr. Dr. med. Randolph Helfrich, Hertie-Institut für klinische Hirnforschung der Universität Tübingen 
Tiefschlaf oder Schlafstörung: Wie Schlaf und neuropsychiatrische Erkrankungen zusammenhängen

18.15 Uhr
Professor Antonio Lanzavecchia, M.D., National Institute of Molecular Genetics, INGM, Mailand, Italien
Antikörper und Impfstoffe: Das Immunsystem bei der Arbeit (Vortrag auf Englisch)

Unsere Preisträger 2021

Adipositas und Diabetes: Zwei Stoffwechselerkrankungen, die heute in den westlichen Industrienationen zu den Bedeutendsten ihrer Art zählen – sie sind der Forschungsschwerpunkt des Forschers Prof. Dr. med. Dr. h.c. Matthias Tschöp, der als wissenschaftlicher Geschäftsführer das Helmholtz Zentrum München leitet. Mit mehr als 30 nationalen und internationalen Preisen und der Entdeckung einer neuen Therapeutika-Klasse, die als Darm-Hormon-Polyagonisten bezeichnet wird, gehört Prof. Tschöp definitiv zu den Spitzenforschern seines Fachbereichs. Für seine bahnbrechenden Beiträge zur Forschung erhält der Alexander-von-Humboldt Professor von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung nun den Ernst Jung-Preis für Medizin. Er teilt sich den Preis zu gleichen Teilen mit dem Jenaer Naturstoffforscher Prof. Dr. rer. nat. Christian Hertweck und erhält entsprechend 150.000 Euro zur Würdigung und weiteren Förderung seiner Arbeiten.

Wirkstoffe entdecken und das verborgene Potential von Mikroorganismen nutzbar machen: Das ist das Steckenpferd von Prof. Dr. rer. nat. Christian Hertweck. Der 51-jährige Forscher verzeichnet mehrere international anerkannte Entdeckungen in der Naturstoff-Forschung für sich und seine Arbeiten zur Biosynthese von Wirkstoffen mit ungewöhnlicher Struktur haben weltweit für Aufsehen gesorgt. 2015 wurde er bereits mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet, die Jung-Stiftung verleiht ihm nun den Ernst Jung-Preis für Medizin. Prof. Hertweck, der am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI), Jena arbeitet, teilt sich den Preis zu gleichen Teilen mit dem Münchner Stoffwechselforscher Prof. Dr. med. h.c. Matthias H. Tschöp und erhält entsprechend 150.000 Euro zur Würdigung und weiteren Förderung seiner Arbeiten.

34 Jahre jung, bereits zweifach promoviert und mit einem Forschungsprojekt, dass die Frühdiagnostik von neuropsychiatrischen Erkrankungen revolutionieren könnte: Das ist unser Preisträger Dr. Dr. med. Randolph Helfrich vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung der Universität Tübingen. Für sein Projekt „Tiefschlaf oder Schlafstörung: Wie Schlaf und neuropsychiatrische Erkrankungen zusammenhängen“ hat ihn die Jung-Stiftung mit dem Ernst Jung-Karriere-Förderpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 210.000 Euro möchte er flexibel einsetzen und damit auch neue, wenig etablierte Ideen verfolgen. In seinem Vortrag wird der Nachwuchswissenschafter darstellen, wie neurologische Erkrankungen mit unserer Hirnaktivität im Schlaf assoziiert sind und welche Diagnostik- und Therapiemethoden man daraus ableiten kann.

Prof. Antonio Lanzavecchia, M.D. gilt als einer der einflussreichsten und meistzitierten Immunologen in Europa und weltweit. Er ist aktuell am National Institute of Molecular Genetics, INGM, Mailand, Italien, tätig. In seiner wissenschaftlichen Karriere arbeitet er bis heute an einem breiten Spektrum von Kernthemen zur angeborenen und erworbenen Immunität. Für dieses Lebenswerk, das erheblich zum medizinischen Fortschritt beigetragen hat und noch immer beiträgt, erhält er von der Jung-Stiftung die Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold. Damit einher geht ein Stipendium in Höhe von 30.000 Euro, das er an einen Nachwuchswissenschaftler_in seiner Wahl vergeben kann. „Ich finde es wunderbar, dass ein Preis, der meine beruflichen Leistungen anerkennt, mit einem Stipendium für einen jungen Forscher einher geht. Das schafft eine besondere Verbindung zwischen den Generationen“, betont Lanzavecchia.