IMPRESSIONEN VOM JUNG-SYMPOSIUM 2025

Unser fünftes Jung-Symposium der medizinischen Forschung hat am Freitag, 16. Mai 2025 stattgefunden und bot interessierten Teilnehmer:innen die Möglichkeit, die herausragenden Arbeiten unserer diesjährigen Preisträger:innen sowohl digital im Livestream als auch in Präsenz vor Ort im Hörsaal Ian K. Karan des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zu verfolgen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten.

Falls Sie das Symposium verpasst haben, können Sie sich unten die Vorträge unserer Preisträger:innen anschauen.

Unsere Vorträge 2025

„Personalisierte Immuntherapie: Wie wir für jeden Patienten die beste Krebsbehandlung entwickeln“

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Dr. med. Benjamin Ruf

Den Auftakt machte Dr. med. Benjamin Ruf (34), Arbeitsgruppenleiter im Forschungszentrum für Malignom, Metabolom und Mikrobiom der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen und Arzt in Weiterbildung an der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Tübingen sowie Mitglied in Deutschlands einzigem onkologischen Exzellenzcluster, dem „iFIT“. Mit seinem Projekt widmet er sich der personalisierten Krebstherapie und legt seinen Fokus liegt auf der Frage, wie das körpereigene Immunsystem gezielt gegen Tumore eingesetzt werden kann. Dafür hatte ihm die Jung-Stiftung einen Jung-Karriere-Förderpreis verliehen. Die damit verbundenen 210.000 Euro kann der Nachwuchswissenschaftler frei einsetzen, um seinen Ansatz voranzutreiben.

„Von der Immunreaktion zur Heilung: Wie Immuntherapie das Leben von Krebspatienten verändert“

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Prof. Wolf-Herman Fridman, MD, PhD

Es folgte ein Vortrag von Prof. Wolf-Herman Fridman, MD, PhD, Professor Emeritus der Immunologie am Cordeliers Research Centre der Université Paris Cité. Der heutige Professor Emeritus der Immunologie am Cordeliers Research Centre der Université Paris Cité entdeckte bereits in den 1960er-Jahren, dass das Immunsystem von Leukämie-Patient:innen eigene Tumorzellen erkennen kann – eine bahnbrechende Erkenntnis, die den Grundstein für moderne Krebstherapien legte. Seine Forschung zeigte, dass die Immunabwehr entscheidend im Tumormikromilieu gesteuert wird, also direkt im Umfeld des Tumors. Dieser Ansatz führte zur Entwicklung von Immuntherapien, die heute bei verschiedenen Krebsarten eine vollständige Heilung ermöglichen. Für dieses Lebenswerk zeichnete ihn die Jung-Stiftung mit der Jung-Medaille für Medizin in Gold aus.

„Der RNA-Exosomenkomplex: Molekulare Mechanismen des RNA-Abbaus in Gesundheit und Krankheit“

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Prof. Elena Conti, PhD

Nach der Pause betrat Prof. Elena Conti, PhD, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie in München das Podium. Sie erforscht, wie Zellen fehlerhafte Boten-RNAs (mRNAs) erkennen und abbauen. Besonders interessiert sie sich für krankheitsrelevante Mutationen in diesen Mechanismen, die sie mit neuesten Methoden entschlüsselt. Ihre Arbeit in diesem Feld hat entscheidend dazu beigetragen, das Zusammenspiel molekularer Maschinen zu verstehen. Für diese Forschung erhielt sie von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung den Jung-Preis für Medizin 2025, den sie sich mit Prof. Dr. Jörn Piel teilt.

„Die verborgene Apotheke der Natur: Neue Wirkstoffe für die Krebstherapie und Antibiotikaforschung“

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Prof. Dr. Jörn Piel

Den finalen Beitrag des Tages lieferte Prof. Dr. Jörn Piel, Mikrobiologe und Leiter der Forschungsgruppe Bakterielle Naturstoffe am Institut für Mikrobiologie der ETH Zürich. Er erforscht die enorme Vielfalt von Bakterien, die bislang nicht im Labor kultiviert werden konnten – und damit eine unerschlossene Quelle potenzieller Wirkstoffe darstellen. Viele dieser Mikroorganismen produzieren bioaktive Substanzen, die vielversprechend für neue Krebsmedikamente, Antibiotika und antivirale Therapien sein könnten. Für diesen Ansatz verlieh ihm die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung den Jung-Preis für Medizin 2025, den er sich mit Prof. Elena Conti, PhD, teilt.